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Was ich über inklusive Bildung sagen kann, wenn jemand sagt….

Tschüss Vorurteile – Hallo Inklusion

Von Vorurteilen, Mythen und Falschaussagen über inklusive Bildung kann man sich verabschieden. Unterstützen können dabei Argumente für die nächste Inklusionsdebatte. Inklusionsfakten.de ist eine Seite über Mythen und Fakten rund um inklusive Bildung: Alle gesammelten vorurteilhaften Aussagen zur inklusiven Bildung auf einen Blick – Faktenwissen und Widerlegungen mit einem Klick!

Hier bekommt man dialektische Munition für die nächste Inklusionsdebatte (auch auf Facebook). Alle Vorurteile mit den entsprechenden Gegenargumenten:

Was ich über inklusive Bildung sagen kann, wenn jemand sagt….(einfach auf die Aussage klicken)

1. Schüler/Schülerinnen mit Behinderung lernen besser an einer Förderschule”

2. “Die nichtbehinderten Kinder werden durch den gemeinsamen Unterricht benachteiligt” 

3. Inklusion ist schön, aber bitte nicht auf Gymnasien“ 

4. “Inklusiver Unterricht kostet mehr” 

5. Das Kindeswohl muss im Vordergrund stehen, wenn es um die Entscheidung des Förderortes geht” 

6. Inklusion ist Gleichmacherei“ 

7. Es werden Massen von Kindern mit Förderbedarf an die allgemeinen Schulen kommen“ 

8. Erst müssen alle Schulen barrierefrei sein” 

9. Kinder mit Behinderung brauchen einen Schonraum/Schutzraum” 

10. “Inklusion funktioniert vielleicht bei Kindern mit Down-Syndrom oder Kindern im Rollstuhl, jedoch kann nicht jedes Kind mit Behinderung in eine Regelschule gehen”

11. Also die ganz ‘schwerstmehrfach-behinderten Kinder’ können nicht in den Gemeinsamen Unterricht. Das geht ja gar nicht” 

12. Also die ganz verhaltensauffälligen Schüler, die können nicht in den Gemeinsamen Unterricht. Das geht ja gar nicht”

13. Inklusion ist eine Belastung und Inklusion hat Grenzen“

14. “Einige Kinder mit Behinderung können auf eine inklusive Schule, andere Behinderungsformen sprengen den Rahmen” 

15. Die Kinder mit Behinderung werden gehänselt” 

16. „Schüler/-innen mit Lernschwierigkeiten lernen im inklusiven Unterricht nicht das, was sie auf Förderschulen lernen“

17. Wir brauchen erst Konzepte und empirische Befunde” 

18. Inklusion braucht Zeit. Inklusion darf keine Hau-Ruck-Aktion sein. Wir müssen mit Augenmaß an die Sache heran gehen” 

19. “Die Schulen sind nicht ausgestattet für Kinder mit Behinderung” 

20. “Nicht alle Schulen sollen behinderte Kinder aufnehmen”

21. “Die Sonderpädagogen wollen weiterhin ‘ihre’ Förderschule”

22. Die Lehrer der Regelschule wollen doch gar keine Inklusion”

23. “Inklusive Bildung – wie soll denn das gehen, wenn die “schwachen” Schüler nicht mitkommen?”

24. „Die Eltern können ja wählen auf welche Schule das Kind geht“ 

25. Die Förderschule für Lernbehinderte ist sinnvoll“

26. “Die Inklusions-Debatte wird ideologisch geführt”

27. Die Lehrer wissen doch gar nicht wie das geht”

28. Was mischt sich die UNO in deutsche Bildungspolitik ein?!”

29. Inklusion ist aufwendig”

30. “Kinder mit Autismus gehören auf eine Förderschule”

31. “Inklusion ist eine Illusion”

32. “Inklusion ist Sozialromantik”

33. “Kinder mit Sprachbehinderung gehören auf die Sprachheilschule”

34. “Der Gemeinsame Unterricht erzeugt neue Vorurteile”

35. „Inklusion bezieht sich allein auf Kinder mit und Kinder ohne Behinderung“

36. “Es braucht immer 2 Lehrer und immer ganz kleine Klassen”

37. “Ich kann mir das gar nicht vorstellen…wie geht denn inklusiver Unterricht?”

38. „Gehörlose Schüler können nicht an die inklusive Schule“

Kostenlose Auskunft für Inklusion- und Henri-Berichterstatter

Inkludsions-Fakten aichele schlumpf (1 von 1)

Da die Theamtik “Inklusion am Gymnasium” sehr komplex ist, werden in diesem Beitrag die wichtigsten Fakten und Best-Practice-Beispiele genannt, um eventuelle redaktionelle Schieflage wieder gerade rücken zu können. Es werden Beispiele aufgeführt, die zeigen, wie erfolgreich die gemeinsame Beschulung von Kindern mit dem Förderbedarf “Lernen” und “geistige Entwicklung” und Kindern ohne Behinderung an Gymnasien verlaufen kann. Zuvor soll aber der menschenrechtliche Anspruch von Kindern mit Behinderung (völlig egal mit welcher) deutlich gemacht werden. Read On…

Die Idee

Immer wieder werden Gründe genannt, warum inklusive Bildung nicht gehen kann. Gerade in Gesprächen über inklusive Bildung kommen eine ganze Reihe von Behauptungen zusammen, die von der Wissenschaft mit ihrem großen Fundus an Gegenargumenten leicht entkräftet werden können.

Die Verursacher und Beibehalter des jetzigen Schulsystems bedienen sich verschiedener Argumente und missachten dabei oft die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Die Konvention (Artikel 24) sagt: Jedes Kind mit Behinderung hat das Recht gleichberechtigt eine Regelschule zu besuchen.

Immer wieder verfolge ich durchlöcherte und hinkende Argumentationsketten, von Menschen, die ihre Institution und ihre Arbeitsbedingungen (wie etwa sieben Kinder in der Klasse, Status der Profession usw.) beibehalten und legitimieren wollen. Oft wird auch mit dem Kindeswohl argumentiert oder mit den Förderungsmöglichkeiten. Manches Gespräch wird auch durch Sorgen und Ängsten um das eigene Kind beeinflusst. Oft hilft eine breitere Wissensbasis, um für das Thema inklusive Bildung zu werben. Wissenschaftliche Befunde, die die Argumente der Förderschulen-Freunde unterstützen oder halten, existieren nicht.

Auch aus menschenrechtsethischer Sicht muss allen, die Förderschulen flächendeckend beibehalten wollen, widersprochen werden. Bei der Debatte wird eines klar: es geht hier nicht nur um die Auflösung oder Beibehaltung von Förderschulen, es geht um die Umstrukturierung und Organisationsentwicklung des gesamten deutschen Bildungssystems hin zu einer Schule für alle.

In der hier dargestellten Sammlung werden Vorbehalte gegenüber der inklusiven Bildung genannt und widerlegt. Übrigens wird sich bei den Gegenargumenten von Inklusionsfakten immer auf gute inklusive Schulen bezogen. Die Argumentationssammlung dient als Argumentationshilfe, um beim nächsten “Cocktail-Gespräch” auf die Vorbehalte oder Gegenargumente gut reagieren zu können und setzt auf die Vorteile für alle bei guter inklusiver Bildung. Dabei werden auch Bedingungen und Schritte genannt, die für die inklusive Bildung wichtig sind. Hubert Hüppe, ehemaliger Bundesbehindertenbeauftragter, sagte mal: Wer Inklusion will, sucht Wege, wer sie nicht will, sucht Begründungen.

Das Angelspiel oder woran mich unsere Gesellschaft manchmal erinnert

gesellschaft lisa foto

Das Angelspiel – wer kennt es nicht: Blaue, pinke, grüne und gelbe Fische, die ihren Mund auf und zu machen, werden mit der farblich passenden Angel herausgefischt. Die grüne Angel sucht und findet grüne Fische, die blaue Angel blaue, die rote Angel schnappt sich die roten Fischlein usw.. Zieht versehentlich der Magnet der roten Angel einen gelben Fisch heraus, so ist dies ein Fehler im Spiel und somit unerwünscht. Währenddessen dreht sich der Fischpool wie die Erde im Kreis.

Angenommen der sich drehende Pool wäre die Gesamtheit der Menschen in Deutschland. Read On…