Und ob…Inklusionsfakten fragte drei junge, gehörlose Frauen nach ihren Erfahrungen. In einem sind sich alle einig: Eine wichtige Voraussetzung sind die Gebärdensprachdolmetscher. Read On…
Archive for the ‘Argumente’ Category
“Ich kann mir das gar nicht vorstellen…wie geht denn inklusiver Unterricht?”
Viele Menschen stellen sich ihre eigene Schulzeit vor und fragen sich dann, wie Inklusion funktionieren kann. Read On…
“Es braucht immer 2 Lehrer und immer ganz kleine Klassen”
So unterschiedlich die Kinder mit Förderbedarf sind, so unterschiedlich sind auch die Bedürnisse und benötigten Rahmenbedingungen. Read On…
„Inklusion bezieht sich allein auf Kinder mit und Kinder ohne Behinderung“
Inklusion ist mehr als das gemeinsame Spielen und Lernen von Schülerinnen/Schülern mit und ohne Behinderung. Inklusion bedeutet Einschluss, Enthalten-Sein und bezieht sich auf alle Vielfaltsmerkmale in der Gesellschaft: Read On…
„Der Gemeinsame Unterricht erzeugt neue Vorurteile“
„Kinder mit Sprachbehinderung gehören auf die Sprachheilschule“
Dass Schülerinnen/Schüler mit Beeinträchtigungen in der Sprachentwicklung von inklusiver Bildung profitieren, zeigt eine Studie von Laura Justice von der Ohio State University und ihren Kollegen Read On…
„Inklusion ist Sozialromantik“
Die Absender/-innen dieser Aussage sind anscheinend der Meinung, dass Inklusion etwas Romantisches hat, vielleicht auch etwas Unrealistisches. Read On…
„Inklusion ist eine Illusion“
Viele Best-Practice-Beispiele, Schulversuche und der Blick ins Ausland (bspw. auf PISA-Spitzenreiterländer wie Kanada oder Finnland) zeigen genau das Gegenteil. Read On…
„Inklusion ist Gleichmacherei“
Bei einer inklusiven Schule für alle Kinder geht es nicht um Gleichmacherei, sondern um gleiche Rechte. Inklusiver Unterricht und inklusive Pädagogik ist das genaue Gegenteil von Gleichmacherei und Rasenmäher-Pädagogik. Jedes Kind soll chancengleich lernen können. Read On…
„Es werden Massen von Kindern mit Förderbedarf an die allgemeinen Schulen kommen.“
Manche Menschen glauben, dass mit der Umsetzung von Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention und mit der Einführung einer flächendeckenden inklusiven Bildungslandschaft, Schülerinnen/Schüler mit Förderbedarf die Regelschulen geradezu „überschwämmen“ würden. Die Zahlen zeigen aber etwas anderes:
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„Inklusion ist schön, aber bitte nicht auf Gymnasien“
Zunächst einmal wird durch die UN-Behindertenrechtskonvention klargestellt, dass Gymnasien keine “behindertenfreie” Zone sind. Dies ist menschenrechtlich nicht zulässig und auch nicht im Sinne von Anti-Diskriminierung und Inklusion. Die UN-Behindertenrechts-konvention (UN-BRK) unterscheidet nicht nach Oberschultypen. Read On…
“Das Kindeswohl muss im Vordergrund stehen, wenn es um die Entscheidung des Förderortes geht”
Sowohl die UN-Kinderrechtskonvention als auch die UN-Behindertenrechtskonvention zielen darauf ab, verbesserte Bedingungen und Entwicklungschancen für junge Menschen zu schaffen. Read On…
„Die Eltern können ja wählen auf welche Schule das Kind geht“
Um wirklich entscheiden zu können, braucht es vernünftige Wahlmöglichkeiten. Im Moment haben die Eltern aber oft nur die Wahl zwischen einer nicht optimal ausgestatteten Regelschule und einer Förderschule, die oft nicht am Wohnort des Kindes ist. Read On…
“Die nichtbehinderten Kinder werden durch den gemeinsamen Unterricht benachteiligt”
Hier hilft ein Blick auf die Forschung, um nachzuvollziehen, dass diese Aussage nicht stimmt (Forschungsergebnisse_GU). Die Studien zeigen, dass Kinder im Gemeinsamen Unterricht keine schlechteren, teilweise sogar bessere Ergebnisse erzielen. Denn von der inklusiven Didaktik profitieren alle. Das Sozialverhalten und das Selbstkonzept werden gestärkt. Hirnforscher Hüther geht sogar so weit, dass er sagt: „Inklusion macht schlau“, da heterogene Gruppen komplexere soziale Situationen und somit vielfältigere Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten bieten (“Warum macht Integration schlau”, Hrsg: mittendrin e.V., 2008, S.311). Read On…
“Inklusiver Unterricht kostet mehr”
Immer wieder wird bei dem Thema inklusive Bildung mit den Kosten argumantiert. Richtig ist: Nur 0,2 Prozent aller Sonderschüler machen das Abitur, 75 Prozent nicht mal den Hauptschulabschluss. Bei den meisten Kindern mit Behinderung würde die Inklusion Null Cent kosten, wenn man bereit wäre Förderschulen zu schließen. Kaum zu glauben? Hier gehts zu den Fakten: Read On…
“Schüler/Schülerinnen mit Behinderung lernen besser an einer Förderschule”
Falsch, die Wocken-Studie, die BiLieF-Studie, die Ergebnisse von Bildungsvergleichsstudien des IQB und weitere Untersuchungen (Forschungsergebnisse_GU) zeigen, dass diese These wissenschaftlich nicht belegt werden kann. Read On…
„Die Förderschule für Lernbehinderte ist sinnvoll“
Völlig falsch. Sowohl entwicklungspsychologisch als auch vom Lernerfolg her schadet die Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen eher, als dass sie fördert. Kommen Schüler/Schülerinnen mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ zusammen in eine Klasse, stellt sich der so genannte „Cooling-Out“-Effekt ein. Die Schüler/Schülerinnen passen sich dem niedrigen Lernniveau an. Read On…
“Inklusion braucht Zeit. Inklusion darf keine Hau-Ruck-Aktion sein. Wir müssen mit Augenmaß an die Sache heran gehen”
Wieder ein verzögerungstaktisches Argument. Was viele nicht wissen: Inklusion hatte jahrzehntelang Zeit im deutschen Bildungssystem Fuß zu fassen. Die damalige Integration entstand aus Elterninitiativen und den Willen von Pädagoginnen/Pädagogen. Trotz vieler, wissenschaftlich begleiteter und erfolgreicher Schulversuche und vieler Bemühungen auf Seiten der Eltern, Lehrerinnen und Lehrer und auch mancher mutiger Schulbehörde, konnte sich der Gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderungen nicht flächendeckend durchsetzen. Read On…
“Die Schulen sind nicht ausgestattet für Kinder mit Behinderung”
Ja das stimmt teilweise. Und deshalb müssen den Schulen die personellen, sächlichen und räumlichen Ressorucen bereitgestellt werden, die sie für die inklusive Bildung brauchen. Der US-amerikanischer Psychologe Julian Rappaport meint im Zusammenhang mit Inklusion: „Rechte ohne Ressourcen zu besitzen ist ein grausamer Scherz!“ Read On…
“Wir brauchen erst Konzepte und empirische Befunde”
Guten Morgen, wer hat da die letzten 40 Jahre bildungspolitisch verschlafen? Seit 1975 gibt es Konzepte in Deutschland, die zeigen, wie Gemeinsamer Unterricht umgesetzt werden kann. Read On…