Ein Blick in die Zeitungen und Onlineberichte über „inklusive Bildung“ zeigt, dass der Mythos „Förderschulen fördern“ weit verbreitet ist. Obwohl es eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Studien gibt, die das Gegenteil belegen, wird an diesem Glauben festgehalten. Kritische Beiträge, die die Rahmenbedingungen und die mangelnden Ressourcen kritisieren, dabei aber ebenso präzise das Menschenrecht auf gleichberechtigte inklusive Bildung thematisieren, sind dagegen selten. Warum verkauft sich die Idee der inklusiven Bildung so schleppend?
Zeit zum Nachdenken
Auch wenn es bereits seit 1975 den Gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung in Deutschland gibt, ist die „inklusive Bildung“ für viele Menschen noch Neuland. In Deutschland zumindest. Andere Staaten, übrigens mit besten PISA-Ergebnissen, haben schon längst ein inklusives Bildungssystem eingeführt und das mit Erfolg. In Deutschland kam erst mit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention so richtig Bewegung in die Sache. So richtig? Immerhin wird in Fachkreisen viel über inklusive Bildung gesprochen. Es finden Konferenzen, Fachtagungen, Arbeitsgruppen und Runde Tische zur Umsetzung inklusiver Bildung statt. Der Ottonormalverbraucher oder die Amazon-Normalverbraucherin kann mit dem Begriff „Inklusion“ bisher aber nicht allzu viel anfangen. Es sei denn, man fragt eine/n Mathematiker/in. Die/der würde dann etwas von Teilmenge und Inklusionsketten erklären. Doch damit hat inklusive Bildung nichts am Hut.
“Inklusive Bildung” – was ist das und wer kennt das?
„Inklusive Bildung“ heißt vor allem eines: Die Schule muss sich dem Kind anpassen, nicht das Kind der Schule. Das heißt, dass die Schule als Institution mit all ihren Verantwortlichen Bedingungen schafft, die eine gleichberechtigte Teilhabe aller Kinder ermöglicht. Es gibt nicht mehr eine einheitliche Unterrichtsnorm und wer dieser nicht folgen kann, hat eben Pech gehabt. Alle Kinder, egal woher sie kommen, egal wie gut ihre Sprachfähigkeiten sind, ob sie eine Behinderung haben, ob sie sich selbständig bewegen können, ob sie einen deutschen Pass haben, ob ihre Eltern 350 oder 3 Bücher im Regal stehen haben, ob sie Insulinspritzen brauchen oder Schokoriegel als Pausensnack dabei haben, ob sie viel oder wenig Taschengeld im Sparschwein haben, ob sie überhaupt ein Sparschwein haben – alle müssen die Chance bekommen an Bildungsprozessen zu partizipieren. Nachteile müssen durch die Schule ausgeglichen werden.
Die wohnortnahe, barrierefreie, inklusive Schule verfügt über inklusionspädagogisches und didaktisches Knowhow, verfügt über Integrationshelfer sowie weitere pädagogische Fachkräfte und heißt alle Schüler/-innen willkommen. Inklusion ist nichts, worüber noch diskutiert wird. Inklusion wird gelebt. So wäre es wünschenswert. Denn dazu hat sich Deutschland mit Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention 2009 verpflichtet. Das menschenrechtliche Ziel der gleichberechtigten Teilhabe wird unter Einbeziehung der benötigten Ressourcen umgesetzt. So sollte es jedenfalls sein. Doch in der Praxis ist der inklusive Schulweg mit Stolpersteinen gepflastert. Stolpern, Ausweichen oder Hinfallen ist vielerorts an der Tagesordnung. Und außerhalb vom Lebensort „Schule“ ist die Inklusionsidee kaum bekannt.
Eine repräsentative Bevölkerungsumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. ergab, dass nur 22 Prozent der Bevölkerung von der UN-Konvention überhaupt gehört haben (Allensbach-Untersuchung 2014, S.16). Die Interviews ergaben auch, dass viele Menschen der Ansicht sind, Förderschulen wären der bessere Lernort für Schüler/innen mit Lernschwierigkeiten (Lernschwierigkeiten=“geistige Behinderung“ – ein Begriff, den viele Betroffene ablehnen):
„Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung, aber auch Eltern mit schulpflichtigen Kindern sowie Menschen, die Personen mit geistiger Behinderung [sic] aus ihrem persönlichen Umfeld kennen, ist der Auffassung, dass der Besuch einer speziellen Förderschule für Kinder mit geistiger Behinderung [sic] am besten sei. 71 Prozent der Bevölkerung, 67 Prozent der Eltern mit schulpflichtigen Kindern und 64 Prozent der Personen, die aus ihrem persönlichen Umfeld Menschen mit geistiger Behinderung [sic] kennen, vertreten diese Meinung“ (Allensbach-Untersuchung 2014, S.13).
Die Untersuchung zeigt, dass sich der Glaube an eine homogene Lerngruppe hartnäckig hält. Und das trotz der Befunde, die zeigen, dass sich die Leistungen im Gemeinsamen Unterricht verbessern. Nichtbehinderte Kinder werden dabei nicht benachteiligt. Entweder sind ihre Leistungen gleich gut wie in Klassen, die nicht inklusiv sind, oder sie ihre Leistungen sind sogar besser als in nichtintegrativen Klassen (vgl. Feyerer1998, Preuss-Lausitz 2009, Wocken 1999). Untersuchungen haben auch gezeigt, dass das Selbstkonzept der Kinder, die Förderschulen besuchen, leidet (vgl. Schumann 2007). Durch den stigmabehafteten Besuch der Förderschule haben Förderschüler/-innen eher ein geringes Selbstbewusstsein, oft auch eine beschädigte Identität, wie Dr. Brigitte Schumann feststellte. Die Aussichten auf einen Arbeits- oder Ausbildungsplatze schwinden mit dem Besuch der Förderschule ebenso wie die Chancen auf einen Schulabschluss (2/3 verlassen die Förderschule ohne Schulabschluss).
Erfahrungen haben gezeigt, dass Schüler/-innen mit Behinderung im Gemeinsamen Unterricht über ein realistischeres Selbstkonzept verfügen, soziale Normen stärker verinnerlicht haben und durch die Anregungen der nichtbehinderten Klassenkameraden größere Entwicklungsfortschritte machen. Die Wocken-Studie, die BiLieF-Studie, die Ergebnisse von Bildungsvergleichsstudien des IQB und weitere Untersuchungen zeigen, dass inklusive Bildung alle Kinder besser fördert – vorausgesetzt die Rahmenbedingungen stimmen. Dennoch halten viele an dem Vorurteil fest, Förderschulen würden gut fördern. Das liegt vor allem daran, dass man nach der Zeit des Nationalsozialismus, der für die Ermordung von über 200.000 Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung verantwortlich ist, dachte, Sonderinstiutionen würde auch besonders gut fördern. Man nahm an, dass ausgerechnet Sonderinsitutionen für Menschen mit Behinderungen zur Integration beitragen könnten. Manche nehmen das auch heute noch an.
Solange die getrennten Welten existieren, und sie existieren zu großen Teilen weiterhin, lassen sich Vorurteile schwer abbauen. Wie kann man dennoch für Inklusion werben?
Wäre „inklusive Bildung“ ein Produkt, dann wäre es ein neues Produkt. Ein neues Produkt muss sich erst etablieren, es muss angepriesen und es muss dafür geworben werden. Die Werbefachleute sagen, dass die meistens Menschen ein Produkt kaufen, wenn sie es im Supermarkt schon in der Hand haben. Die Leute müssen „inklusive Bildung“ also irgendwie in die „Hand“ bekommen. Sie müssen „inklusive“ Bildung erfahren, spüren oder „anfassen“ können. Da es meistens erwachsene Menschen sind, die in ihrer Schulzeit durch unser gegliedertes Schulwesen keinen Kontakt zu Menschen mit Behinderung hatten, bleibt dieser Effekt aus. Sie konnten nicht erfahren, dass „inklusive Bildung“ ein Gewinn für alle ist. Sie konnten nicht erfahren, was für ein schönes Miteinander durch Vielfalt möglich ist. Sie konnten nicht erfahren, dass die Mitschülerin mit Down-Syndrom die Klasse nicht aufhält, da durch den inklusiven Unterricht sowieso jede/r gerade unterschiedlich weit ist. Der Hochbegabte sitzt schon an der Divisionsaufgabe, während andere gerade dabei sind das Sechser-Einmaleins zu lernen. Und die Mitschülerin mit Down-Syndrom übt mit einem anderen Kind das Aufteilen von Holzfrüchten.
Diese Erfahrungen haben die meisten Erwachsenen nicht gemacht. Viele können es sich auch einfach nicht vorstellen wie ein Unterricht funktionieren kann, wenn da ein Kind sitzt, das nicht spricht, scheinbar nichts versteht und am liebsten Papier zerreißt. Doch dieser Unterricht funktioniert. Dafür braucht es ein verlässliches 2-Pädagogen-System, einen Klassenraum, der Gruppenarbeiten ermöglicht und Möglichkeiten und Materialien der inklusiven Didaktik. Gerade die inklusive Didaktik ist ein noch viel unbekannteres Nebenprodukt der „inklusiven Bildung“ als die „inklusive Bildung“ selbst. Sie ist das noch unbekannte Sahnehäubchen, ohne das „inklusive Bildung“ nur fad schmecken würde. Die „inklusive Didaktik“ macht „inklusive Bildung“ erst zum Hochgenuss, zu einer umfangreichen Sinneserfahrung, zu einem Verkaufsschlager.
Was nun? Wie kann man den Menschen die „inklusive Bildung“ schmackhaft machen? Wie kann man der breiten Masse „inklusive Didaktik“ auf die Zunge legen?
Einige haben inklusiven Unterricht und seine inklusive Didaktik dadurch kennen gelernt, dass in die Klasse von der eigenen Tochter oder dem eigenen Sohn einfach ein Kind mit Behinderung teilnimmt. Es gibt viele Eltern, die zunächst skeptisch waren, manche haben auch laut herumkrakelt und ihrer Vorurteile heraus posaunt. Es gibt viele Eltern, die ihre Meinung geändert haben, nachdem sie gemerkt haben, dass „inklusive Bildung“ nicht giftig ist. Sie haben gemerkt wie selbstverständlich der Umgang mit Behinderung in der Klasse gelebt wird und dass das eigene Kinder nicht benachteiligt wird. Im Gegenteil: Das, was es im inklusiven Unterricht lernt, lernt es in keinem anderen Unterricht, wo Behinderung -in welcher Form auch immer- keinen Platz hat. Durch die inklusive Didaktik hat die eigene Tochter und der eigenen Sohn die Möglichkeit unterschiedliche Sozialformen, unterschiedliche Rollen (vom Erklärer bis zum Kleingruppenleiter) und unterschiedliche Lernarrangements kennenzulernen. Inklusion bezieht sich dabei auf alle Vielflatsmerkmale. Behinderung, Kinder aus Regenbogenfamilien, Kinder unterschiedlicher Herkunft oder Religion/Weltanaschauung machen das gemeinsame Lernen zu einer Zukunftskonferenz für demokratische und menschliche Gesellschaftsstrukturen.
Neben der Förderung von Softskills wie Rücksichtnahme, Empathie und Akzeptanz, lernt das Kind auch einen eigenverantwortlichen Umgang mit dem Lernstoff. Es hat die Möglichkeit im eigenen Tempo zu lernen und Wissen zu vertiefen. „Eine Größe für alle“ gehört der Vergangenheit an. Die Kinder lernen unterschiedlich. Methoden wie Logbucharbeit, Lernen an Stationen, Lernzirkel usw. wechseln sich mit Frontalunterricht ab. Daneben finden Prozesse der Lernkontrolle statt. So wird überprüft, ob alle die aufgestellten Lernziele (bspw. die individuelle Wochenaufgabe) erreicht haben.
Inklusive Werbung?!
Doch zurück zur Webestrategie für „inklusive Bildung“. Hier gibt es zwei unterschiedliche Ansichten, die zusammen gedacht werden müssen. Überzeugungsarbeit und Werbung sind gut, sagen die einen, die anderen sagen: Es gibt einen Rechtsanspruch auf inklusive Bildung und der ist indiskutabel. Richtig ist, dass „inklusive Bildung“ keine Kann-Leistung ist, bei der man je nach Situation entscheiden kann, wir machen das oder wir lassen das.
Inklusion stellt sich nicht zur Diskussion. Sie beruft sich auf ein einklagbares Recht.
Und dieses Recht muss bekannter werden. Inklusion als Menschenrecht übervorteilt oder benachteiligt niemanden. Der Kern von Menschenrechten ist die Antidiskriminierung. Es geht darum, dass Menschen nicht aufgrund einer Merkmals oder weil sie den scheinbaren Ansprüchen der Mehrheit nicht entsprechen, an den Rand gedrängt werden. Die UNO hat erkannt, dass „inklusive Bildung“ Diskriminierung verhindert. Sonderinstitutionen wie Förderschulen, die auch als Restschulen für sozial benachteiligte Kinder oder Kinder nicht deutscher Herkunft herhalten, behindern die Entwicklung von Kindern. Kinder haben ein menschenrechtlich verbrieftes Inklusionsrecht. Die UNO hält dieses Inklusionsrecht für so entscheidend für den Lebensweg der Kinder, dass sie nicht von einem Wahlrecht der Eltern ausgeht. Manche Experten meinen: Wenn Eltern ihr Kind auf eine Förderschule schicken wollen, müssten sie eigentlich erklären, warum sie ihrem Kind diese nachweislich benachteiligende Schulfrom antun wollen. Dafür braucht es aber auch erstmal überall gut ausgestattete inklusive Schulen, die es nur geben kann, wenn Förderschulen auch geschlossen werden und so Ressourcen der Inklusion zur Verfügung stehen.
Für Inklusion nun werben oder sie fordern? Beides, denn auch für ein Recht kann man werben, es bekannter machen und so einen Beitrag zur Gleichberechtigung leisten. Beides ist also richtig und wichtig: Ja, das Für und Wider von Inklusion als Menschenrecht steht nicht zur Debatte. Und: Ja, Inklusion beginnt im Kopf. Für eine inklusive Haltung muss geworben werden. Aufklärung und Empathie sind hier die Schlüsselbegriffe. Denn ein rein rationaler Zugang führt meistens nicht zum Abbau von Vorurteilen. Hier sind Teilhabechancen gefragt, die Kontakte unterschiedlicher Menschen überhaupt ermöglichen.
Denn noch schreien nicht alle „Juchhe – wir wollen inklusive Bildung“. Trotz der UN-Behindertenrechtskonvention kann von einem Paradigmenwechsel noch nicht die Rede sein. Zwar sind die harten Gegenpositionen aufgeweicht und durch neue nicht haltbare Argumente ersetzt worden (z.B. „Inklusion ist sicher gut, aber nicht bei diesen oder jenen Kindern“, siehe hier), aber nach wie vor ist auch unter Nichtfachleuten inklusive Bildung noch kein flächendeckender Verkaufsschlager. Nicht wenige Leute halten an dem Glauben “Förderschulen fördern” fest, auch wenn man ihnen Beweise für das Gegenteil bringt. Das System sichert Machtpositionen und legitimiert bestimmte Prozesse. Das soll sich ändern.
Was braucht unsere Gesellschaft, um inklusiv zu werden?
Wir brauchen eine breite Aufklärungskampagne. Mehr Menschen müssen die konkretisierten Menschenrechte für Menschen mit Behinderungen, die in der UN-Behindertenrechtskonvention zusammen gefasst wurden, kennen lernen. Doch es bringt wohl wenig, wenn in den Einkaufsstraßen kleine Hefte mit den Artikeln der UN- Behindertenrechtskonvention verteilt werden. Auch wenn wir eine rote Schleife um die Konvention binden und eine Schokoladenbonbon dran kleben, wird sich an den Vorbehalten gegenüber „inklusiver Bildung“ wohl wenig ändern. Warum ist das so?
Hier hilft ein Blick auf die Vorurteilsforschung (siehe auch hier). Durch die Kontakthypothesen von Vorurteilsforschern wird deutlich, dass Menschen erst einmal einen positiven und länger andauernden Kontakt zu Menschen haben müssen, die anders sind als sie selbst. Doch wann haben erwachsene nichtbehinderte Menschen schon Kontakt zu Menschen mit Behinderung? Zwar leben laut Teilhabebericht der Bundesregierung in Deutschland 18,1 Millionen Menschen mit Beeinträchtigung, das sind 20 Prozent der Bevölkerung, jedoch hat jeder Dritte überhaupt keinen Kontakt zu Menschen mit Behinderung (siehe: Aktion Mensch 2012, Online im Internet). Nur gut jeder fünfte Bürger (22 Prozent) hat Kontakt zu Menschen mit „geistiger Behinderung“ (Allensbach-Untersuchung 2014, S.6).
Dabei ist es so einfach: Wohnen Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen in meiner Nachbarschaft, besuchen sie die Kirchengemeinde, den Chor, die Kegelgruppe, den Judokurs, die Reitschule, erlebe ich Menschen mit Behinderung an der Bar, auf der Tanzfläche einer Disco, an meinem Arbeitsplatz, kenne ich Menschen mit Behinderungen als Rechtsanwalt, als Hausmeister, als Politiker, als Kellner, dann kommen wir der ganzen Sache schon ein großes Stück näher. Inklusion ist ein gesamtgesellschaftlicher Prozess. Wir brauchen langfristige und spontane Begegnungsmöglichkeiten und damit Angebote, die niemanden ausschließen, sondern so ausgerichtet sind, dass die Teilhabe aller möglich ist. Das gilt auch auf andere Gruppen von Menschen, bspw. Menschen “nicht deutscher Herkunft”, “Flüchtlinge” usw.).
Wer oder was behindert die „inklusive Bildung“?
Der Glaube an die homogene Lerngruppe ist eine Illusion, hält sich aber hartnäckig – gerade im Bildungsbereich. Besonders nachteilig wirken sich Falschaussagen von Präsidenten von Lehrerverbänden oder tradierten Verbänden der Sonderpädagogik aus, wenn mit empirisch und menschenrechtlich nicht haltbaren Äußerungen das Recht auf „inklusive Bildung“ durch den Kakao gezogen wird – auch mit Unterstützung von einigen Medien. Es geht nicht darum jemanden anzuschwärzen oder das Recht auf eine andere Meinung in Frage zu stellen. Es geht darum aufzuzeigen, wer oder was das Recht auf „inklusive Bildung“ eben nicht uneingeschränkt unterstützt. Keiner muss „inklusive Bildung“ toll finden. Keiner muss die UN-Behindertenrechtskonvention toll finden. Keiner muss Inklusion toll finden. Das Gegenteil aber, nämlich Diskriminierungen zuzulassen, gilt es anzuprangern. Der aktive Einsatz für eine gleichberechtigte Teilhabe ist im Sinne der Demokratie, der Antidiskriminierung und der Mitmenschlichkeit. Dazu gehört es auch „Einbruchstellen“ für Diskriminierung zu benennen.
In der Werbung muss sich ein Produkt gegenüber anderen Produkten durchsetzen, um am Markt zu bestehen. „Inklusive Bildung“ ist dabei sich durchzusetzen, weil „inklusive Bildung“ sich gegenüber Diskriminierung durchsetzen muss. Die staatliche Umsetzungspflicht ist die eine Seite. Die andere Seite müssen wir gemeinsam bearbeiten. Wir alle können etwas dafür tun, dass so manchen Medien, Gremien oder Vertretern, die Unsinn über „inklusive Bildung“ berichten, nicht mehr Gewicht gegeben wird als den vielen Studien, die zeigen, wie nachteilig sich Sonderschulen für die Kinder auswirken und wie gewinnbringend inklusiver Unterricht ist. Unabhängig davon gilt es die mangelnden Ressourcen, die Umsetzungsmüdigkeit und die Schieflagen in der „inklusiven Bildung“ zu beseitigen.
Keine Werbung ohne Slogan
Abschließend soll hier mit etwas Augenzwinkern auf die Rolle von Slogans eingegangen werden. Denn Werbung lebt auch von Slogans. Die Menschen, die inklusive Bildung erlebt haben, brauchen keine Slogans. Für alle anderen wurden hier bekannte Werbesprüche “inklusiv” gemacht:
“Damit Sie auch noch morgen inklusiv lernen können.”
(Original: „Damit Sie auch morgen noch kraftvoll zubeißen können”, Auftraggeber: Blendax GmbH / Produkt: Blend-a-med, 1973
“Inklusion – weckt den Tiger in Dir”
(Original: “Die wecken den Tiger in dir!” – Kellogg’s Frosties)
“Inklusive Didaktik – Come in and find out.”
(“Come in and find out.” – Douglas).
“Denn nur was richtig inklusiv ist, kann richtig glänzen.”
(Original: „Nur was richtig sauber ist, kann richtig glänzen“, Der General von Henkel, 1978)
Alles inklusiv,…oder was?
(Original: “Alles Müller, oder was?” – Müller)
Nichts ist unmöglich. INKLUSION
(Original: „Nichts ist unmöglich – Toyota“, Toyota).
Gute Bildung. Gute Besserung. Inklupharm
“Gute Preise. Gute Besserung.” – Ratiopharm
Wenn’s um Bildung geht – Inklusion
“Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.” – Sparkasse
Natürlich inklusive Bildung – Ich bin doch nicht blöd.
“MediaMarkt – Ich bin doch nicht blöd!” – Mediamarkt
Inklusion macht Kinder froh und Erwachsene ebenso.
(Original: „Haribo macht Kinder froh und Erwachsene ebenso.” – Haribo).
Inklusion bedeutet das Eintreten für Vielfalt. Die Inklusionsidee lässt sich wohl kaum auf einen Slogan beschränken. Wir brauchen viele Slogans und viele Stimme, die dem Thema Inklusion Gehör verschaffen. Übrigens leitet sich die Bezeichnung „Slogan“ (laut Wikipedia) vom schottisch-gälischen sluagh-ghairm (ausgesprochen [ˈsˠɫuəˌɣɛɾʲəm]) ab. Sluagh steht dabei für Volk, Heer, und gairm für Ruf. Slogan versteht sich sowohl als eine Art Sammelruf der Clans (in Friedenszeiten) als auch als Sammel- und Schlachtruf während des Kampfes (in Kriegszeiten) (vgl. Wikipedia 2014, Online im Internet). Kriegszeiten sind zum Glück vorbei. Die Kämpfe finden auf der dialektischen und diskursiven Ebene statt. Mein aktueller Schlachtruf für „inklusive Bildung“ -und damit endet dieser Artikel- lautet:
Dieser Artikel ist im Rahmen der Blogparade Inklusion (1.-7.12.2014) durch jugendhilfe-bewegt-berlin des PARITÄTISCHEN Landesverbandes Berlin e.V. entstanden.
Folgende Blogs nehmen ebenfalls an der inklusiven Blogparade teil:
- https://www.aktion-mensch.de/blog/beitraege.html
- blog.inklusive-entwicklung.de
- www.einmischen.com
- mampel.wordpress.com
- www.sozialvernetzer.de
- www.zollondz-kommunikation.de
Quellen:
Allensbach-Untersuchung, Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. (Hrsg.): Gesellschaftliche Teilhabesituation von Menschen mit Behinderung. Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. Berlin: 2014.
Feyerer, E. (1998): Behindern Behinderte? Integrativer Unterricht in der Sekundarstufe I. Studienverlag, Innsbruck/Wien.
Preuss-Lausitz, U. (2009): Integrationsforschung. Ansätze, Ergebnisse und Perspektiven. In: Eberwein, H., Sauer, S. (Hrsg.): Handbuch der Integrationspädagogik. Kinder mit und ohne Beeinträchtigung lernen gemeinsam. 7. Auflage. Beltz, Weinheim/Basel, S. 458–470.
Schumann, B. (2007): „Ich schäme mich ja so!“ Die Sonderschule für Lernbehinderte als „Schonraumfalle“. Julius Klinkhardt Verlag, Bad Heilbrunn.
Teilhabebericht der Bundesregierung über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen: Teilhabe – Beeinträchtigung – Behinderung Berlin: 2013.
UN-Behindertenrechtskonvention: Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Convention on the Rights of Persons with Disabilities (CRPD) vom 13.12.2006. Resolution 61/106 der Generalversammlung der UNO. Deutsches Insitut für Menschenrechte.
Wikipedia: Slogan. 2014. Online im Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Slogan.
Wocken, H. (1999): Schulleistungen in heterogenen Lerngruppen. In: Eberwein, H., Sauer, S. (Hrsg.): Handbuch der Integrationspädagogik. Kinder mit und ohne Behinderung lernen gemeinsam. 7. Auflage. Beltz, Weinheim/Basel, S. 315-320.
Ein Kommentar
Was braucht die Gesellschaft um inklusiv zu werden?
Wir brauchen Solidarität in der Politik bei den Politikern! Wenn man an Inklusion in Deutschland denkt, dann kann man nur UNUNTERBROCHEN vor Wut den Kopf schütteln.
Fragen sollte man sich warum Inklusion in Deutschland nicht funktioniert!
Inklusion funktioniert in Deutschland nicht, weil es an Solidarität seitens der Spitzenpolitiker und vieler Pädagogen in der Umsetzung fehlt!
Viele Pädagogen in Schulen und im Internet stellen sich gegen Inklusion!
Aber, die UN Behindertenkonvention, ein Menschenrecht, kann nur in Kraft gesetzt werden wenn ALLE mitmachen.
Viele Pädagogen klagen, dass Deutschland nicht genug Pädagogen für diese Kinder hat. In Nordrhein Westfallen wurde Inklusion aufs Eis sogar gelegt.Die Ressourcen für Inklusion soll in jedem Bundesland fehlen.
Die Wahrheit weswegen Inklusion in Deutschland nicht funktioniert, wie sie funktionieren soll, ist dass wir leider Spitzenpolitiker haben, die in die Welt schreien “Wir schaffen das!” aber in der Behindertenpolitik Slogans von der gleichen Partei hören müssen, wie “Wir legen Inklusion aufs Eis!” oder sogar von einer gescheiterten Inklusion geredet wird.
Erinnern wir uns mal alle daran, als die Mauer in Deutschland fiel, wie die Schulsituation in Ostdeutschland war. Es fehlten auch da Tausende an Pädagogen, Die Schüler wurden von 12 auf 13 Schuljahren umgestellt. Pädagogen mussten alle Fortbildungen machen und sich dem neuem Schulsystem aus dem Westen anpassen.Da haben ALLE Politiker zu Solidarität aufgerufen Hat da jemand von den Spitzenpolitiker in die Welt geschrien” die Integration der Bürger Ostdeutschlands ist gescheitert?”, so wie wir es bei Inklusion in den Medien erleben müssen?Auch da fehlte es an Geld. Deutschland hat Milliarden drin investiert. Deutschland hat Stärke gezeigt!Sie haben zu einen Solidaritätszuschlag appeliert!
In den letzen Jahrzehnten hat Deutschland Millionen von Aussiedler aus der Tschechei, Polen, Rumänien und Russland aufgenommen. Wir erinnern uns alle, dass auch da an Personal in Regelschulen oder für Sprachkurse fehlten. Viele wurden monatelang in Turnhallen untergebracht. Deutschlands Politiker haben für diese Menschen zu Solidarität aufgerufen. Deutschland hat sich vorbildlich gezeigt!Wir können alle stolz darauf sein! Deutschland hat ebenfalls Hilfe geleistet und Milliarden darin investiert!
Als die Flüchtlinge nach Deutschland kamen, wurde ein Heim nach dem anderen niedergebrannt. Deutschland hat ebenfalls Stärke gezeigt! Deutschlands Politiker haben sich nicht einschüchtern lassen! Wir haben uns mit den ärmsten Flüchtlinge solidarisch gezeigt! Milliarden von Euros wurden und werden weiterhin zur Integration dieser Menschen ausgegeben.
Deutschland zeigt sich vorbildlich und gibt diesen Menschen ein Obdach. sie zeigt ihre humanitäre Seite.
Auch da fehlt es in Deutschen Schulen an Pädagogen.
Seien wir doch ehrlich! Hätte man in Deutschland nur Schulen für Flüchtlinge eingerichtet, so hätten auch hier viele Pädagogen vermutlich Unruhe gestiftet, und sich geweigert Flüchtlingskinder in Regelschulen aufzunehmen. Als Grund hätten sie vermutlich angegeben, dass diese Kinder vom Krieg traumatisiert sind und sie mit deren Probleme nicht umgehen können.
Solange man Menschen ausgrenzt kann Inklusion in Deutschland nicht funktionieren!
Ich finde es von unserer Bundeskanzlerin und ihre Parteikollegen bewundernswert, dass sie sich in Deutschland bei den Flüchtlinge gegen den Bau von Ghettos ausspricht. Sie plädieren, dass die Flüchtlinge ein Recht auf Integration unter den deutschen Bürgern haben sollen, damit sie besser integriert werden können.Es werden Milliarden von Euros in solche Projekte investiert.Ich finde diese Haltung der Bundeskanzlerin sehr gut!
Ich finde es aber als Mutter eines behinderten Kindes sehr Schade wenn Politiker der gleichen Partei sich in Niedersachsen für den Erhalt der Sonderschulen plädieren und behinderten Kindern nicht die Möglichkeit gibt sich voll und ganz in der Gesellschaft zu integrieren.
Wie soll Inklusion in Deutschland denn funktionieren, wenn es an Solidarität, wie in der Aussiedlerpolitik, der Flüchtlingspolitik oder als die Mauer fiel, bei den Spitzenpolitiker in Deutschland fehlt. Solange es Parteien gibt, die auf den Rücken der Rechte behinderten Kindern mit Panikmache in der Bevölkerung(durch Schulen und Medien) macht, indem man diese Kinder an den Pranger stellt, als ein Problem mit dem Deutschland nicht klar kommt, kann Inklusion,die UN Behindertenrechtskonvention nicht durchgesetzt werden!In Nordrhein Westfallen hatten Politiker der CDU alles getan um Inklusion zu scheitern zu bringen.sie haben Inklusion aufs Eis gelegt!
Wie soll den Inklusion denn funktionieren, wenn Spitzenpolitiker der CDU in die Welt schreien “Inklusion ist gescheitert!” und den Pädagogen die Hoffnung machen sie von dem Problem(behinderte Kinder) aus Regelschulen zu befreien. Es steht dann auf der Hand wieso dann manche Pädagogen keine Motivation haben Inklusion in Regelschulen zuzulassen.
Kaum ist Inklusion in Deutschland eingeführt worden, da konnte man schon zig Filme im Internet zum Thema Inklusion auf youtube sehen. Pädagogen, die sich gegen die Aufnahme behinderten Kindern in Regelschulen streuben. Es gab sogar im Kino ein Film darüber(ich, du…Inklusion). In Zeitungen war sogar darüber berichtet. Es wird über die schwierige Situatioin in Schulen berichtet. Pädagogen die an ihre Grenzen stoßen.
Bekannte von mir, die ebenfalls behinderte Kinder haben, haben sich gefragt, ob man solche Filme im Internet oder im Kinos zugelassen hätte zum Thema Aussiedler, Flüchtlinge oder Bürger Ostdeutschlands? Alle haben Probleme nach Deutschland gebracht! Hätten es Spitzenpolitiker der CDU es zugelassen solche Filme ins Kino zu bringen?
Ich bestreite es nicht als Mutter, dass die Pädagogen nicht eine Menge in Schulen leisten. Hätten aber Spitzenpolitiker es in Deutschland zugelassen, dass man solche Filme auch über Aussiedler oder Flüchtlinge gedreht werden mit grosser Überschrift in Zeitungen”Frau ……(Lehrerin) schafft es nicht mehr!” ?
Wie hätten die Bundeswahlergebnisse in Deutschland in der Vergangenheit und auch in diesem Sommer ausgesehen, wenn man in der Vergangenheit von einer gescheiterten Integration der Aussiedler oder Flüchtlinge oder Bürger Ostdeutschland berichtet hätte? Dieses Horrorszenario wollen wir uns für diese Menschen nicht vorstellen!
Es ist in Deutschland zur Routine geworden, dass Eltern und deren behinderte Kindern beleidigt werden, an den Pranger gestellt werden, als ein unlösbares Problem für Deutschland!
Man unterstellt behinderten Kindern,bzw Kindern mit erhöhtem Förderbedarf, und das seit Jahren, dass sie das Leistungsniveau der Schulen runterziehen.Das Einführen von Inklusion in Schulen soll daran Schuld sein!
Wir müssen uns aber vor den Augen halten, dass die meisten Pädagogen zu ihrer Schulzeit keiner Einserschüler waren!
Wieso müssen wir uns Eltern immer mit solchen Vorurteile auseinandersetzen?
In den Medien spricht man davon, dass Inklusion zu schnell eingeführt worden ist.
Deutschland wurde von den Massen der Aussiedler und der Flüchtlinge und als die Mauer fiel von den Bürgern Ostdeutschland ÜBERRASCHT. Kein Politiker hat da gejammert! Politiker riefen immer wieder zu Solidarität auf!
Wo bleibt denn diese Solidarität in der Behindertenpolitik?Wo bleibt der Slogan “Wir schaffen das!”?
Ich frage mich sehr oft:Wo sind diese Politiker , die sich für ein Solidaritätszuschlag für die behinderten Kinder einsetzen sollten? Behinderte Kinder wurden schon seit Jahrzehnten auf die lange Bank geschoben.Wann sind diese Kinder denn dran? Viele behinderte Kinder wurden und werden weiterhin um ihre Bildung gebracht. Die meisten Kindern in Sonderschulen mit Schwerpunkt geistige Behinderung haben nicht mal Schulbücher. Deutschlands Politiker haben diese Kinder schon längst vergessen! Viele dieser Kinder erhalten Anfang des Schuljahres nicht mal ein Malbuch oder ein Bilderbuch!
Diese Kinder haben jahrzehntelang in einer Sonderschul-Diktatur gelebt. Die Ansprüche in der Pädagogik wurden bei diesen Kindern von Jahr zu Jahr immer tiefer geschraubt.
Fragen sollte man sich in erster Linie,ob behinderte Kinder in Deutschland jeweils eine Chance hatten Inklusion in Deutschland zu machen?
Die Antwort lautet:Behinderte Kinder haben in Deutschland kaum eine Chance gehabt Inklusion zu machen!
Welcher Flüchtling möchte ein Land betreten, dass ihm durch jegliche Medien zeigt, dass es unerwünscht ist . Denn Eltern von behinderten Kindern erleben in den Medien Ablehnung fast tagtäglich!
Fragen sollten sich die Spitzenpolitiker ob sie Urlaub machen würden in ein Land , wo sie unerwünscht sind.
Wie sollen Eltern von behinderten Kindern sich trauen ihre Kinder aus den Sonderschulen rauszuholen, wenn sie immer nur mit Ablehnung konfrontiert werden?
Wir erleben es in der Politik zum Thema Inklusion als ein einziges Hauen und Stechen.
Wann hört das endlich mal auf!
Dadurch ,dass Spitzenpolitiker in der Pflegepolitik versagt haben, haben sie nichts anderes getan durch die Unruhe zum Thema Inklusion ihr Versagen zu kaschieren!
Politiker wollen anscheinend an die Integration behinderten Kinder sparen!
Wann wollen die Politiker sich mit dem Thema Behinderung befassen? Die Stunde schlägt schon längst zwölf.Wollen sie sich mit diesem Thema befassen, erst wenn jeder Zweite pflegebedürftig ist?
JEDER ZWEITE wird in der Zukunft in Deutschland pflegebedürftig sein, bzw ein Behindertenausweis mit sich tragen. Inklusion umfasst nicht nur Thema Schule!
Wollen die Politiker sich mit dem Thema Behinderung in Deutschland erst stellen, wenn jeder Zweite im hohen Alter ein Rollator mit einer Sauerstoffflasche im Gepäck vor sich hinschiebt oder zu einen Demonstrationsplatz kriecht um für ihre Rechte zu demonstrieren?
Wer gegen Inklusion kämpft, kämpft gegen seine eigene Rechte und die seiner Nachkommen!
Mich ärgert die Art und Weise wie Inklusion in Deutschland durchgeführt wird.
Ich habe es als Mutter eines schwerstbehinderten Kindes satt beleidigt zu werden. Ich habe es satt zu erleben, wie man behinderte Kinder an den Pranger in Deutschland stellt, als ein Problem an dem Deutschland scheitert!Kein Kind der Welt soll das erleben müssen und nicht in ein Land wie Deutschland, dass sich in der Welt als HUMANITÄR zeigt!
Kein Kind wünscht sich behindert auf die Welt zu kommen! Kein Mensch möchte irgendwann ein Pflegefall werden! Es kann jeden jederzeit treffen plötzlich hilflos zu sein und auf die Hilfe, Toleranz und Akzeptanz seiner Mitmenschen angewiesen zu werden!
Wer für Inklusion kämpft, kämpft für mehr Pflegepersonal in Krankenhäuser, Heime oder Zuhause.
Wo will den Deutschland denn ankommen, wenn wir weiterhin die Augen davor schließen?
Fragen wir uns noch,wieso” verkauft” sich inklusive Bildung so schleppend?
Die Antwort liegt bei den Politiker, die sich gegen Inklusion stellen und alles tun, durch Panikmache in der Bevölkerung (CDU Nordrhein Westfallen)um Inklusion zum Scheitern zu bringen…aufs Eis zu legen.Solange es Politiker gibt, die auf den Rücken der Rechte behinderten Kindern mit Panikmache in der Bevölkerung Stimmen sammeln können, indem sie behinderte Kinder als ein Problem stellen mit dem Deutschland nicht klar kommt, kann Inklusion in Deutschland nicht funktionieren.
Da können wir noch jahrzehntelang darüber diskutieren.
Deutschlands Politiker müssen sich alle solidarisch zeigen! Nur so kann Inklusion funktionieren!